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Ausgewählter Test:
Review
  DRAGON QUEST MONSTERS: JOKER 2
  [ Nintendo DS ]   

DRAGON QUEST MONSTERS: JOKER 2 Der neue Monstersammelabenteuerspaß ist raus: Dragon Quest Monsters: Joker 2 von Square-Enix!
Das Eine vorweg: zumindest bei mir funktioniert das Spielprinzip. Ich hänge nun schon Stundenlang am Bildschirm und jage, sammle und synthetisiere Monster. Die Zeit vergeht wie im Fluge und immer gibt es noch eine Ecke, die es zu durchforschen gilt oder ein neu gefangenes Monsterchen, dass durch Kämpfe ein wenig aufgepäppelt (neudeutsch: gelevelt) werden will.

Dragon Quest Monsters: Joker 2 ist der fünfte Teil des Monstersammel Spin-offs der legendären Dragon Quest-Serie, einem japanischen Konsolenrollenspiel aus der Hand von Spiele- Designer Yuji Horii und Charakter-Designer Akira Toriyama (Dragon Ball). Ziel bei DQM: J2 ist die Jagd auf und Aufzucht von fantasievollen Monstern, mit denen man ein möglichst schlagkräftiges Team bilden und es damit (hoffentlich) zum erfolgreichsten Monsterscout wo gibt bringen kann.


So jung und schon regelmäßiger Kneipengänger...

Als blinder Passagier eines Luftschiffes auf dem Weg zur anstehenden Monsterscout Championship stranden wir auf einer unbekannten Insel. Dort machen wir uns auf die Suche nach den übrigen Passagieren, die es über das Eiland verstreut hat. Dabei hilft uns ein erstes Untier, das wir im Monstergehege des Luftschiffs gefunden haben. Mit diesem neuen Freund bestreiten wir die ersten Kämpfe mit anderen Monstern, die wie es scheint in Scharen die Insel bevölkern.

Kommt es zum Kampf wechselt die Szene in den aus den Dragon Quest-Spielen bekannten zweigeteilten Kampfbildschirm, der beim DS/ 3DS auf beide Displays verteilt wird. Zum Einen lassen sich hier Taktik, Angriffsart, Bewaffnung, Trainer-Items oder Zusammensetzung des Kampfteams bestimmen; zum Anderen wird der darauf folgende Schlagabtausch mit den bis zu drei anderen Monstern hübsch in Szene gesetzt.

Statt 'Giftigem Gruß' oder 'Helmspalter' kann man aber auch das 'Werben' einsetzen. Hier versuchen die eigenen Monster, einen vorher angewählten Gegner zu beeindrucken und für das Team zu gewinnen. So erfolgreich geworben kommt der neue Kamerad in den Bestand und kann für Kampf und Aufzucht benutzt werden.
Aufzucht heißt bei DQM: J2 Synthese. Zwei Monster werden zusammengeführt und ergeben ein neues, u.U. stärkeres Wesen mit dreien der von uns vorher gewählten und übernommenen Talente seiner 'Eltern'. Dieses neue Untier beginnt wieder auf Stufe 1 und muss erst wieder gelevelt werden, damit seine neuen Talente/ Kräfte richtig zum Tragen kommen und es - so gewünscht - weiter synthetisiert werden kann (dazu braucht es aber immer mind. Level 10).
Solche synthetisierten Monster sind dringend nötig, um gegen die schon bald auftauchenden größeren und stärkeren Biester eine Chance zu haben. Es macht aber auch den Reiz des Spiels aus, sich seine Monster selbst synthetisieren und neue Formen mit neuen Kräften schaffen zu können, die es dann aufzupäppeln und für die diversen großen Scoutkämpfe vorzubereiten gilt.

Die Grafik des Spiels präsentiert sich in feinstem 3D- Cell Shading. Die Kamera befindet sich dabei hinter unserem Helden und folgt ihm auf seinem Weg durch Urwald, Wüste, Eis und dunkle Höhlen. Leider ist die Kameraführung nur suboptimal und erschwert das Umgehen von Feinden in engen Höhlengängen oder auf schmalen Bergpässen.


'You Win!' - Das Motto eines Comiczeichner- und Spieletester-Lebens!

Multiplayer-mäßig gibt es diverse Möglichkeiten, sich mit den Monster-Teams anderer Spieler zu messen. Neben dem klassischen Gegeneinander lokal mit bis zu acht Spielern, die dann ein Turnier veranstalten können, bietet sich auch die Teilnahme an der Monster Scout World Championship im Internet an, bei der man täglich Kämpfe gegen Teams aus aller Welt austragen und seinen Rang verbessern kann.


Noch ein bisschen weniger Fett auf den Knochen und es klappt mit der Modelkarriere!

Die DQM-Reihe ist ein direkter Konkurrent zur Pokémon-Serie mit anderen Schwerpunkten in der Spielmechanik. Die Monster bei Dragon Quest Monsters: Joker 2 sind etwas schräger als Pikachu & Co. Die Oberwelt hier wirkt lebendiger mit ihren Monstern, die beim Auftauchen der großen Drachen sogar das Weite suchen (und dabei manchen wertvollen Gegenstand fallen lassen) und grafisch ansprechender. Die Geschichte selber ist ähnlich linear und rätselfrei wie bei den kleinen Taschenmonstern. Die haben dafür sicherlich mehr Minispiele und sonstige AddOns wie zusätzliche Downloads zu bieten.

Dragon Quest Monsters: Joker 2 fesselt engagierte Monstervatis (und -muttis, wiewohl der vorgegebene Held eindeutig und unveränderbar ein Junge ist) für Tage und Wochen an die Konsole, glänzt mit schicker Grafik, motivierendem Aufzuchtstum und den genialen und prächtigst animierten Monsterschöpfungen eines Akira Toriyama.
Spielerisch groß getan hat sich wenig seit dem Vorgänger. Gerade zu Beginn des Spiels kann das wiederholte Leveln der Monster nach einer Synthese etwas nerven und eine etwas spannendere Hintergrundgeschichte wäre vielleicht auch drin gewesen.
Ich für meinen Teil habe aber mächtig Spaß, nach knapp 12 Stunden einen ersten 'großen' Schneedrachen und die Ehre, dem feinen Spiel 4 von 5 Sternen zu verleihen.

  -  Peter Schaaff


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