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Ausgewählter Test:
Review
  STEEL DIVER
  [ Nintendo 3DS ]   
STEEL DIVER "Alles was drin ist! Alles was drin ist!" Wer kann Jürgen Prochnow als Kaleun vergessen, der sein schwer beschädigtes Boot, mit letzter Kraft gerade der Tiefe entrissen, durch stürmische See zwischen feindlichen Schiffen dem sicheren Hafen zutreibt? Gleich vorneweg: solche Dramatik und auch solche Assoziationen werden im hier besprochenen Spiel (leider) nicht geweckt...

Steel Diver gehörte in den USA zum LineUp beim Launch des Nintendo 3DS. Nun ist es auch, komplett lokalisiert, bei uns die Läden gekommen.
Mit Steel Diver wird der Spieler zum Kapitän eines U-Boots, dass es im Hauptspiel durch vertrackte Unterwasserwelten zu dirigieren gilt. Dabei begegnen ihm Felshindernisse, unterirdische Strömungen, umhertreibende Minen, Wasserbomben werfende Kriegsschiffe und gegnerische U-Boote, die nach seiner 'Gesundheit' trachten und bei Kontakt oder Treffer an selbiger 'saugen'.
Gesteuert wird dabei unser Stahlsarg, den wir vor Missionsbeginn unter drei unterschiedlichen Typen ausgewählt haben, hauptsächlich über die Steuerelemente auf dem TouchScreen mit Hilfe des TouchPen. Vorwärts- und Rückwärtsfahren, Neigen, Sinken und das Abfeuern der Torpedos werden mit entsprechenden Geräuschen untermalt, die mit Kopfhörern erst richtig rocken und das Spielerlebnis fein verstärken.

Rückkehr zur blauen Lagune
Die Hintergrundgrafik ist komplett in 3D gehalten und sehr ansprechend. Unser U-Boot lässt sich aber nur nach vorne, hinten, oben und unten bewegen ohne sich dabei drehen zu können. Einmal passierte Gegner oder Hindernisse können so - auf der Jagd nach Punkten/ dem ultimativen Highscore für die Mission - nicht mehr 'geknackt werden'. Und einem rassigen U-Boot Fahrgefühl ist das natürlich auch nicht sonderlich zuträglich...
Die dritte Dimension und ihre Möglichkeiten werden im gesondert anzuwählenden Periskop- Modus angedeutet. Hier drehen wir uns mit dem Nintendo 3DS, um gegnerische Schiffe oder U-Boote vor das Sehrohr zu bekommen und ihnen dann per Knopfdruck unsere 'Aale' entgegenzujagen. Dabei bewegen sich die Ziele nur horizontal/ von rechts nach links und umgekehrt. Einige von ihnen nehmen uns unter Feuer. Im Kampf gegen Schiffe haben wir dabei die Möglichkeit, auf Tauchstation zu gehen, um während des Nachladens der Torpedorohre nicht versenkt zu werden. Bei gegnerischen U-Booten unter Wasser können wir zur besseren Sichtung das Sonar aktivieren.
Optisch am beeindruckendsten ist der Kampf gegen Schiffe bei Sturm. Hoher Wellengang in 3D und die Gischt der einschlagenden Granaten schaffen viel Atmosphäre.
Beim dritten 'Spiel im Spiel' präsentiert sich Steel Diver als digitales 'Schiffe versenken'. Interessant dabei: wir können uns einen menschlichen Gegner mit seinem 3DS per Download- Option dazuholen.
Es gilt, die Frachtschiffgruppe des Gegners aufzuspüren und zu versenken. Hindern können uns daran seine Kampfschiffe, die bei direktem Kontakt Wasserbomben werfen (Trefferchance 1:3) so wir sie nicht im auch hier enthaltenen Periskopmodus mit unseren vier zur Verfügung stehenden Torpedos während unseres Zuges versenken. Wer sich zu lange mit den Kampfschiffen aufhält gibt seinem Gegner u.U. die Zeit, mit seinem U-Boot die siegrelevanten Frachtschiffe der eigenen Flotte zu finden und zu zerstören.

In 3D äussert beeindruckend!
Wenn zum Strategieteil ein größeres Spielfeld mit variablen Konvoistrecken und im Periskopmodus die Möglichkeit zur räumlichen Fahrt in die Tiefe dazukäme hätten wir eine schicke kleine U-Bootsimulation, die den Zusatz '3D' verdienen würde. So aber bleibt Steel Diver von der Spielmechanik her ein klassisches 2D- Sidescroller- Baller- und Geschicklichkeitsspiel mit schicker Umgebungsgrafik, schöner Sound-Untermalung und passender Steuerung, bei zuweilen kniffligem Gameplay, geringer Spieltiefe und -umfang und wenig Langzeitmotivation.
Da hilft auch nicht der zu spartanische Strategieteil mit 'Schiffe versenken'- Prinzip, bei dem viel auf Glück und wenig auf Taktik, Strategie oder Zielgenauigkeit basiert, um mehr als 3 von 5 Sternen zu bekommen.   -  Peter Schaaff

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