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Ausgewählter Test:
INDIZIERT
INDIZIERT [360/PS3]
Möglicherweise etwas zu lange gewartet habe ich mit dem Spieletest zum im Deutschland erst gar nicht erschienenen aber dennoch mittlerweile indizierten INDIZIERT.

INDIZIERT hat grossteils schlechte Bewertungen erhalten, was aber daran lag das es nicht wie alle seine Vorgänger, Golden Axe 1 bis 4, einen 2-Spieler Modus bietet.
Aber von Anfang an: INDIZIERT ist ein 3rd Person Hack and Slay, sehr ähnlich zu z.B. Heavenly Sword auf der Playstation 3. Auf der Suche nach der goldenen Axt jagdt man auch hinter dem altbekannten Bösewicht Death Adder her. Dabei besteigt man wie immer die Rücken diverser Monster die einem dabei helfen die Gegner auf blutige Art zu zerschnetzeln... eben diese blutige Art wird wohl Indizierungsgrund gewesen sein. Aber wo wir gerade bei Kunst sind ist nicht unerwähnenswert das die Umgebungen und Dörfer in denen tote, nackte und vermutlich geschändete Frauen an Stricken baumeln sehr an die US-Comicbewegung der Frühzeit erinnern. Wer den Film Heavy Metal mal gesehen hat kann sich evtl. Vorstellen was ich meine, ansonsten tut es auch eine Folge He-Man... Stereoid Typen in Fell-Unterhose, dickbrüstige Amazonen die auf Tigern duch eine Fantasy Welt reiten und das ganze schön böse. Man steuert die weibliche Hauptfigur also durch beschriebene Landschaften, die allerdings teilweise etwas leer und eintönig (braun) wirken, während im Hintergrund die meiste Zeit barabarisches Trommel-gekloppe zu hören ist. Dieses passt zur Athmo, ist aber grösstenteil unmelodiös und nervt schnell. Das Kampfsystem ist in meinen Augen, trotz vieler gegenläufiger Meinungen, sehr gut beherrschbar und besser als das von Heavenly Sword. Vor allen Dingen in späteren Kämpfen wird es immer Konter-Basierter, welches aber leicht zu handhaben ist. Hier jetzt zu sehr ins Detail zu gehen ist aufgrund der Gesetzeslage eh verlorene Liebesmüh.

Fassen wir also zusammen, ein 3rd Person Prügler dessen Namen ich nicht nennen darf, mit sicheren Grafiksetting aber keinen AAA production Values, dafür ein paar netten Alleinstellungsmerkmalen (die Monster die man in der Serie reiten kann). Ein Spiel welches aufgrund seiner Einfachheit von mir 5 Sterne bekommen müsste, aber ein mäßiger Soundtrack kratzt an der Wertung genauso wie das eigentliche Leveldesign. Letzteres ist teilweise kaum zu ertragen, wenn man in einem Irrgarten Gegnern die Rüstung runterprügeln muss ohne sie zu töten um sie dann alle unter Zeitdruck mehr oder minder gleichzeitig “Opfern” zu können ist das dass Allerletzte. Rätsel sind nicht schlecht, aber ein schlechtes Rätsel ist wenn man die Lösung nach 5 Sekunden raus hat aber dann 10 Minuten an der Umsetzung werkeln muss... Wenn danach kein Savepoint kommt und man den Mist bei einem Tod wesentlich später noch mal wiederholen muss sorgt das auch nicht für Spass. Teilweise spawnen auch so viele Gegnerwellen das man gar nicht weiss ob man ein Rätsel übersehen hat und die deswegen unendlich kommen. Schlimmster Punkt war im vorletzten Level wo man eine spezielle Steuerungsaktion machen muss die einem nirgendwo erklärt wird (musste es im Internet nachlesen) und im ganzen Spiel sonst nicht gebraucht wird. Ich will das Spiel mögen, siehe dazu auch den Comicstrip von letztem Jahr, ist aber schwer. Deswegen viel Glück für den geplanten (aber wahrscheinlich abgesägten) Nachfolger und hiermit:

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